Musikindustrie entwickelt Viren gegen P2P-Nutzer
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Die Musikindustrie entwickelt Kopierschutz-Tools, die die Online-Verbindung und den PC der Nutzer von P2P-Software sabotieren sollen. Das meldet die 'New York Times' heute unter Berufung auf Kreise aus dem Spitzenmanagement der Branche. Mit als Soundfiles getarntem schmutzigen Code will man die Tauschbörsen überfluten. Experten sprechen von einer neuen Qualität bei der Jagd auf Musikfans im Internet mit illegale Maßnahmen.

Bislang versuchte der Branchenverband RIAA (Recording Industry Association of America) lediglich die Attraktivität der Tauschbörsen durch gezieltes Einschleusen defekter Musikdateien zu mindern, und geht massiv gegen einzelne Betreiber von Tauschringen vor. Allerdings jedoch bislang mit geringem Erfolg.

Ein Virenprogramm unter dem Titel "Freeze", das die RIAA laut 'New York Times' entwickeln lies, soll einen PC wahlweise für Minuten oder Stunden lahm legen können. Bei einem erzwungenen Kaltstart vernichtet "Freeze" wichtige Daten auf der Festplatte.

Die Viren-Software "Silence" sucht nach illegal erworbenen Musikdateien, und löscht sie von der Festplatte. Gegenwärtig vernichtet die Anwendung aber zugleich ehrlich bezahlte Titel, weshalb die Version zur Zeit komplett überarbeitet wird.

Eine weitere, im Test befindliche Angriffsmethode soll verhindern, das Internet-Verbindungen zur Übertragung von Daten über Peer-to-Peer-Netze genutzt werden können. Alle fünf großen Musikkonzerne Universal Music Group (Vivendi Universal), die Warner Music Group, (AOL Time Warner), Sony Music Entertainment, BMG (Bertelsmann) und EMI haben laut dem Bericht der 'New York Times' die Entwicklung der Viren-Software finanziert.

"Es gibt eine Menge Dinge, die man tun kann, und einige davon sind wirklich richtig böse," so Marc Morgenstern, CEO von Overpeer, einer südkoreanischen Firma, die im Sold und unter Kontrolle der RIAA steht. Jay Morgenstern, ist Marc Morgensterns Vater, und Direktor der Verwertungsgesellschaft American Society of Composers, Authors and Publishers (ASCAP) und Topmanager bei Warner Chappell Music. Overpeer gehört mit seinen 15 Mitarbeitern neben MediaDefender zu den elf bekannteren Software-Herstellern, die für die milliardenschwere Musikbranche an der Grenze der Legalität agieren. (as)

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Musikindustrie entwickelt Viren gegen P2P-Nutzer - von pattex - 05.05.2003, 19:00
[Kein Betreff] - von pattex - 05.05.2003, 19:07
[Kein Betreff] - von kickedINtheHEAD - 06.05.2003, 08:46
[Kein Betreff] - von screenyfs - 06.05.2003, 11:44
[Kein Betreff] - von pattex - 06.05.2003, 12:26
[Kein Betreff] - von kickedINtheHEAD - 07.05.2003, 07:33
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[Kein Betreff] - von kickedINtheHEAD - 07.05.2003, 15:22
[Kein Betreff] - von screenyfs - 07.05.2003, 15:27

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